Interreligiöses Friedenstreffen soll "tiefes Echo unter den Völkern der Welt finden"
Vatikanstadt, 25.1.02 (KAP) Papst Johannes Paul II. hat den Teilnehmern des Religionsgipfels von Assisi für ihr Friedensengagement gedankt. Bei einem gemeinsamen Mittagessen im Vatikan, zu dem er die Delegationen am Freitag einlud, äußerte er die Hoffnung, dass das Treffen "ein tiefes Echo unter den Völkern der Welt" finde möge. Die Welt brauche religiöse Menschen, die sich gemäß dem Willen Gottes für Frieden einsetzten. "Dieser Einsatz ist die Hoffnung, die wir in diesem besonderen Moment anbieten können", hob der Papst hervor. Am Vormittag hatte er die Patriarchen der Ostkirchen in Einzelaudienzen empfangen.
Das Erlebnis von Assisi werden "noch lange in unseren Herzen bleiben, und es findet hoffentlich ein tiefes Echo unter den Völkern der Welt", betonte der Papst in seiner Tischrede: "Bei aller Verschiedenheit sind wir, die wir hier um diesen Tisch versammelt sind, im Engagement für die Sache des Friedens vereint." Er dankte den Delegierten für ihren Mut, vor der Welt zu erklären, dass Gewalt und Religion nie miteinander vereinbar seien.
"Ihr sitzt hier als Freunde"
"Von den Bergen Umbriens sind wir jetzt bei den Hügeln Roms angekommen", sagte der Papst zu den Kirchen- und Religionsführern, die mit ihm am Donnerstag zur nach Assisi gereist waren. Die Tür zum Vatikan stehe allen offen, "und ihr sitzt an diesem Tisch nicht als Fremde sondern als Freunde", sagte Johannes Paul II.
Kathpress
25. januar 2002