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Publisert 26. juni 2001 | Oppdatert 26. juni 2001

Reaktion der Bevölkerung von Tag zu Tag herzlicher

Lemberg, 26.6.01 (KAP) Eine rundum positive Bilanz des bisherigen Verlaufs der Papstreise in die Ukraine hat der griechisch-katholische Großerzbischof von Lemberg, Kardinal Lubomyr Husar, gezogen. Bei einer Pressekonferenz in Lemberg sagte Husar am Dienstagnachmittag, die Reaktion der Bevölkerung sei von Tag zu Tag herzlicher geworden. Selbst in Kiew sei der Empfang besser gewesen, als angesichts der geringen Katholikenzahl dort zu erwarten gewesen sei. Auch dort seien überraschend viele junge Menschen gekommen, um den Papst zu sehen.

Der Großerzbischof unterstrich erneut, es gehe der katholischen Kirche nicht darum, orthodoxe Christen abzuwerben. Der Papst wolle, dass auch die Orthodoxen bessere Orthodoxe werden und ihren christlichen Glauben bewusster leben, erklärte Husar.

Moskaus Position rätselhaft

Der Kardinal bewertete die vom Moskauer Patriarchat derzeit ausgehenden Signale als schwer verständlich. Er selbst habe sich noch keinen Reim darauf machen können, was Patriarch Aleksij II. letztlich wolle. Seine Warnungen, der Papstbesuch in der Ukraine bedeute das Ende des ökumenischen Dialogs zwischen Moskau und Rom, sei sicherlich zu pessimistisch. Husar erinnerte an den vor 15 Jahren noch für undenkbar gehaltenen Zusammenbruch der Sowjetunion und sagte, es werde auch in Zukunft Entwicklungen geben, von denen jetzt noch niemand zu trämen wage.

Husar sagte, er sei überzeugt dass sich nach der "Serie" von Ökumene-Reisen des Papstes in den letzten drei Jahren, die ihn nach Rumänien, Georgien, Griechenland und Syrien geführt haben, die Voraussetzungen für eine Russlandreise geändert hätten. Er hoffe, dass auch die jetzige Ukrainereise dazu beitrage, Ängste des Moskauer Patriarchats abzubauen. Husar kritisierte die Auffassung des Moskauer Patriarchats, wonach alle Gebiete der ehemaligen Sowjetunion zu dessen "kanonischem Territorium" gehörten. Da Moskau seinerseits im Westen Eparchien und Exarchate habe, wirke diese Position wie ein Vorwand, um anderen Ostkirchen die eigene Vorherrschaft überzustülpen, sagte Husar.

Kathpress
26. juni 2001

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