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Publisert 30. mars 2000 | Oppdatert 31. mars 2000

Johannes Paul II. bezeichnet bei Messfeier in Jerusalem die Grabeskirche als den «heiligsten Ort der Erde»

Jerusalem, 26.3.00 (KAP) In der letzten Predigt seiner Heilig-Land-Pilgerfahrt hat Papst Johannes Paul II. von Jerusalem aus die Christen zur weltweiten Verkündigung der Auferstehungsbotschaft im dritten Jahrtausend aufgerufen. Bei einer Messe in der Grabeskirche (die in der Ostkirche «Anastasis», Auferstehungskirche, genannt wird) sagte der Papst in einer feierlichen Ansprache, er fordere alle Christen eindringlich auf, das Evangelium gemäß dem Gebot Christi bis an die Enden der Erde zu tragen. Am Beginn des neuen Jahrtausends sei es notwendig, das Evangelium vom Tod und der Auferstehung Jesu laut zu verkünden. Bei dem Gottesdienst in der sogenannten «Erscheinungskapelle» der Grabeskirche waren neben Kardinälen und Bischöfen aus allen Erdteilen auch zahlreiche Führungspersönlichkeiten anderer Kirchen anwesend (insgesamt durften nur rund 400 Personen an der Messfeier teilnehmen). Papst Johannes Paul II. zitierte in seiner Predigt den Auferstehungsgruß der orthodoxen Kirche in griechischer und russischer Sprache: «Christos anesti», «Christos woskres»!

Die Grabeskirche - sie wurde über dem Ort erbaut, wo nach der Überlieferung Jesus begraben wurde und vom Tod auferstand - nannte der Papst die «Mutter aller Kirchen» und den «heiligsten Ort der Erde». Die Auferstehung Jesu Christi, an die das leere Grab erinnere, sei «das zentrale Ereignis der Menschheitsgeschichte». Sie markiere die «Geburt einer neuen Menschheit». Am Beginn des dritten Jahrtausends könnten Christen mit dem unerschütterlichen Vertrauen in die Alles erneuernde Kraft des Auferstandenen in die Zukunft schauen.

Vergebungsbitte auch in der Grabeskirche

Zum Abschluss des letzten Gottesdienstes seiner Pilgerreise im Heiligen Land hat Johannes Paul II. abermals eine Bitte um Vergebung für die Sünden der Christen im Laufe der Kirchengeschichte ausgesprochen. Vor dem Angelusgebet nach der Messe in der Jerusalemer Grabeskirche sagte der Papst: «Angesichts der schrecklichen Konsequenzen der Sünde sind wir bewegt von Reue für unsere eigenen Sünden und für die Sünden der Kinder der Kirche in allen Zeitaltern». Johannes Paul II. betete, dass Maria den Christen auf dem Weg zu Umkehr helfen möge: «Wir weinen mit ihr und wir bereuen unsere und anderer Sünden in der Kirche».

Kathpress

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