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Publisert 7. juni 2005 | Oppdatert 6. januar 2011

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat den vatikanischen "Außenminister", Erzbischof Giovanni Lajolo, nach Moskau eingeladen. Dies teilte Vatikansprecher Joaquin Navarro-Valls am Dienstag mit. Lawrow hielt sich am Dienstag zu einem Besuch im Vatikan auf, er konferierte unter anderem mit Kardinal-Staatssekretär Angelo Sodano und mit Lajolo.

Der Vatikansprecher erklärte, bei dem Treffen seien die bisher bestehenden "herzlichen" gegenseitigen Beziehungen sowie die Möglichkeiten für deren "Weiterentwicklung" angesprochen worden. Zu diesem Zweck sei Lajolo für den Herbst nach Moskau eingeladen worden.

Wie Navarro weiter berichtete, kam es bei dem Treffen, an dem auch der russische Vatikan-Botschafter Witalij Litwin teilnahm, zu einem Meinungsaustausch über die Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und Russland sowie über die internationale Lage. Dabei sei vor allem der Dialog zwischen den Kulturen und die Zusammenarbeit in den internationalen Organisationen zur Sprache gekommen.

Aufwertung der Beziehungen im Blick

Die Erklärung Navarros lässt darauf schließen, dass Moskau seine diplomatischen Beziehungen zum Vatikan offenbar aufwerten will. Anders als die meisten Ex-Sowjetrepubliken ist Russland beim Heiligen Stuhl bisher nur durch einen Repräsentanten im Botschafterrang vertreten.

Die Beziehungen zum Vatikan waren in den vergangenen Jahren wiederholt belastet, wobei die Bedenken der staatsnahen orthodoxen Kirche gegen die Aktivitäten der katholischen Kirche in Russland eine wichtige Rolle spielten. Ihren Tiefpunkt erreichten die Beziehungen im Jahr 2002 mit der behördlichen Ausweisung des katholischen Bischofs in Irkutsk, Jerzy Mazur.

KI/KAP (KathPress/Katolsk Informasjonstjeneste) (7. juni 2005)