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Publisert 6. januar 2011 | Oppdatert 6. januar 2011

Patriarch Aleksij II. hat bei einer Begegnung mit italienischen Pilgern die Bereitschaft der russisch-orthodoxen Kirche zum Ausdruck gebracht, "einen konstruktiven, von gegenseitigem Respekt gekennzeichneten Dialog mit dem Vatikan zum Wohle der christlichen Einheit" aufzunehmen. Aleksij II. erklärte dies vor einer Gruppe italienischer Pilger, deren Reise nach Russland von der katholischen Zeitschrift "Famiglia Cristiana" organisiert worden war.

Bei der Begegnung wurde auch darauf hingewiesen, dass "der Dialog zwischen Orthodoxen und Katholiken zur Zeit alles andere als einfach ist". Der Patriarch ging detailliert auf den Standpunkt der russisch-orthodoxen Kirche zu allen strittigen Fragen ein und legte seine Meinung dazu dar, wie diese Krise "mit gegenseitigem Respekt, mit Berücksichtigung der gegenseitigen Interessen und im Geiste der christlichen Zusammenarbeit" überwunden werden könne. Der Vatikan müsse insbesondere "die Praxis des katholischen Proselytismus" (der Abwerbung von Gläubigen) auf dem "kanonischen Territorium" der russisch-orthodoxen Kirche aufgeben und "die Rechte der dem Moskauer Patriarchat unterstehenden orthodoxen Gläubigen in der westlichen Ukraine" garantieren.

Der Patriarch sprach sich für Pilgerreisen von Katholiken zu heiligen Stätten in Russland aus. Aleksij II. sagte vor den italienischen Pilgern, diese Pilgerreisen würden es ihnen ermöglichen, "Informationen aus erster Hand über das Leben, den Glauben und die Bestrebungen der orthodoxen Christen zu gewinnen und sich mit den geistigen Schätzen der russischen Orthodoxie bekannt zu machen".

KI/KAP (KathPress/Katolsk Informasjonstjeneste)
10. september 2002

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