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Publisert 17. august 2002 | Oppdatert 6. januar 2011

Johannes Paul II. geht es nicht darum, sich auf die eigenen biografischen Spuren zu konzentrieren, er möchte der Welt eine "Botschaft der Hoffnung" verkünden

Warschau-Rom, 16.8.02 (KAP) Der neunte Besuch Johannes Pauls II. in seiner polnischen Heimat ist für den Papst keine sentimentale Reise, sondern Anlass zur Verkündung einer weltweiten Botschaft. Dies erklärte der polnische Kardinal Franciszek Macharski, der als Krakauer Erzbischof Nachfolger von Karol Wojtyla ist, in einem Interview mit der italienischen katholischen Tageszeitung "Avvenire". Macharski sagte, die Idee einer Reise, die sich auf die eigenen biografischen Spuren konzentriere, entspreche in keiner Weise der Persönlichkeit dieses Papstes. Es gehe Johannes Paul II. nicht darum, in Nostalgie schöne Erinnerungen aufzufrischen. Vielmehr wolle er der durch den 11. September und die Tragödie im Heiligen Land erschütterten Welt eine Botschaft der Hoffnung verkünden. Als "absurd" bezeichnete Macharski in dem Interview die Hypothese, Johannes Paul II. könne das Papstamt niederlegen und sich nach Polen zurückziehen.

Papst betet mit 100.000 Pilgern in Polen

Am Vortag der neunten Reise in sein Heimatland hatte Papst Johannes Paul II. am Donnerstag per Videokonferenz gemeinsam mit 100.000 polnischen Pilgern den Angelus gebetet. Aus Anlass von Mariä Himmelfahrt hatte die italienische RAI eine Live-Schaltung von der päpstlichen Sommerresidenz Castel Gandolfo zum polnischen Wallfahrtsort Kalwaria Zebrzydowska arrangiert. Der Papst nutzte die virtuelle Präsenz in der Heimat zu einem Aufruf an die Landsleute, für das Gelingen seiner Reise zu beten. Zugleich bekräftigte er, dass ihn "weder Hindernisse noch Schwierigkeiten, weder Anstrengungen noch Leiden" entmutigten. In einem besonderen Gebet vertraute er seine Polenreise der Fürbitte der Muttergottes an.

K200205839 og K200205837
16. august 2002