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Publisert 6. januar 2011 | Oppdatert 6. januar 2011

Berlin-Moskau, 25.6.02 (KAP) Russland hat die im Zweiten Weltkrieg erbeuteten Fenster der Marienkirche in Frankfurt (Oder) zurückgegeben. Der deutsche Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin nahm die kunstgeschichtlich bedeutenden Fenster in St. Petersburg offiziell entgegen.

Die mehr als 600 Jahre alten Kirchenfenster zeigen biblische Motive. Sie sollen bis zum 750-Jahr-Jubiläum von Frankfurt (Oder) im kommenden Jahr wieder eingesetzt werden. Die Fenster wurden am Ende des Zweiten Weltkriegs von der Roten Armee konfisziert und galten dann als verschollen. 1991 entdeckte sie ein russischer Kunsthistoriker in einem Geheimdepot. Das russische Parlament hat eine Rückgabe von "Beutekunst" bislang in der Regel abgelehnt. Begründet wird dies mit den großen Verlusten an eigenen Kunstwerken durch den deutschen Angriff auf die Sowjetunion 1941.

Nida-Rümelin wertete die Übergabe als ersten großen Erfolg nach zehnjähriger Stagnation bei den Rückgabe-Verhandlungen. Er äußerte die Hoffnung, dass bei einem weiteren Ausbau der kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland die Rückgabe weiterer Kulturgüter zu erwarten sei.

Kathpress
25. juni 2002

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