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Publisert 6. januar 2011 | Oppdatert 6. januar 2011

Vatikanstadt, 17.6.02 (KAP) Jerzy Mazur, der aus Russland ausgewiesene katholische Bischof in Irkutsk, ist mit Papst Johannes Paul II. im Vatikan zusammengetroffen. Dem aus Polen stammenden Bischof war am 19. April die Rückreise in seine Bischofsstadt ohne Angabe von Gründen verweigert worden. Der Vatikan hatte dagegen protestiert, die Maßnahme als Verletzung der KSZE-Vereinbarungen bezeichnet und auf diplomatischem Wege eine Erklärung gefordert - die bislang noch nicht vorliegt. Dem Einreiseverbot vorausgegangen war Mitte Februar die vatikanische Aufwertung der Administraturen in Russland zu vollwertigen Diözesen und die Beförderung der Administratoren zu Diözesanbischöfen. Dagegen hatte die russisch-orthodoxe Kirche protestiert, die den Katholiken in ihrem Land aggressive und unökumenische Missionsmethoden vorwirft.

Die Sowjetunion als Rechtsvorgängerin Russlands hatte sich in der am 15. Jänner 1989 in Wien unterzeichneten Erklärung verpflichtet, das Recht der religiösen Gemeinschaften auf Errichtung eigener Organisationsstrukturen und auf personelle Neubesetzungen zu respektieren. Über den Inhalt der Unterredung des Papstes mit Mazur wurde bislang nichts bekannt.

Kathpress
17. juni 2002

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