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Publisert 15. oktober 2001 | Oppdatert 15. oktober 2001

Vatikanstadt, 14.10.01 (KAP) Für eine veränderte Form der Bischofssynode in der katholischen Kirche hat sich der belgische Kardinal Godfried Danneels ausgesprochen. In einem Interview mit Radio Vatikan sagte Danneels, er halte eine "langsame, schrittweise aber sichere Veränderung der Synode für notwendig". Der Erzbischof von Mecheln-Brüssel betonte, das bisherige Diskussionsverfahren müsse so reformiert werden, dass in einer Synodenversammlung nur einige Themen gezielt angesprochen würden. "Man kann nicht alles auf einmal angehen", sagte Danneels und erinnerte daran, dass bei der derzeit in Rom tagenden Bischofsynode bereits 250 Reden zu den unterschiedlichsten Themen gehalten wurden. Als mittelfristige Veränderung schlug er eine kürzere Form der Synodenversammlung vor, die nur noch ein oder zwei konkrete Themen behandeln solle.

Der belgische Kardinal forderte ferner eine neue Aufgabenverteilung zwischen den Bischöfen und dem Vatikan bei der Definition und Verkündigung kirchlicher Lehren. Es könne nicht angehen, dass man Rom allein die Aufgabe überlasse, die kirchliche Lehre festzulegen, während die Bischöfen vollständig die Aufgabe übernehmen müssten, das Festgelegte zu kommunizieren. Danneels regte an, bei künftigen lehramtlichen Texten solle von Anfang an mitbedacht werden, dass es neben der Kunst des Definierens der Lehre auch die Kunst des Verkündens gebe.

Kathpress
14. oktober 2001

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