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Publisert 6. januar 2011 | Oppdatert 6. januar 2011

Vatikanstadt, 9.10.01 (KAP) Ein internationales Vorgehen gegen intolerante und fanatische Regierungen hat der Vorsitzende der nigerianischen Bischofskonferenz, Erzbischof John Onaiyekan, gefordert. Onaiyekan erklärte, diese Staaten seien faktisch die Wiege des Terrorismus, der am 11. September die Welt erschütterte.

In einem Redebeitrag bei der im Vatikan tagenden Welt-Bischofssynode sagte der Erzbischof von Abuja am Dienstag, allen Sprachregelungen der politischen Korrektheit zum Trotz gebe es sehr wohl eine religiöse Komponente im gegenwärtigen Terrorismus - selbst wenn dies eine verzerrte und irrige Variante von Religion sei. Dieses politisch-religiöse Moment finde sich in Staaten, die religiöse Intoleranz und Fanatismus zur Grundlage ihrer Regierungspolitik machten. Solche Staaten dürften nicht länger ungestört mit Menschenrechtsverletzungen im Namen der Religion fortfahren, betonte der Erzbischof, dessen Rede von den anderen Bischöfen mit Applaus bedacht wurde.

Onaiyekan erklärte, die internationale militärische und politische Allianz gegen den Terrorismus werde, sofern sie nicht diese Ursachen bekämpfe, wenig erreichen.

Zur Lage in seinem eigenen Land bemerkte Onaiyekan, in Nigeria überwiege trotz einiger blutiger Zwischenfälle um die Einführung der Sharia der Dialog zwischen Christentum und Islam.

Kathpress
9. oktober 2001

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