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Publisert 10. september 2001 | Oppdatert 10. september 2001

Vatikanstadt-Astana, 6.9.01 (KAP) Zum Papstgottesdienst in der kasachischen Hauptstadt Astana werden nach einem Bericht des vatikanischen Missionsnachrichtendienstes "Fides" mehr Andersgläubige als Katholiken erwartet. "Fides" zitiert den in Kasachstan tätigen italienischen Priester Edoardo Canetta, der zum Vorbereitungsausschuss für den Papstbesuch vom 22. bis 25. September gehört.

Seit Dienstag werden an fünf verschiedenen Stellen in der kasachischen Hauptstadt - darunter zwei große Supermärkte und der "Jugendpalast" - die Karten für die Teilnahme an der Papstmesse am 23. September und andere Veranstaltungen verteilt. 90 Prozent der Karten seien von ethnischen Kasachen beantragt worden, deren Familien aus einer muslimischen Tradition kommen, auch wenn es de facto nur wenige "praktizierende" Muslime gibt. Der Großmufti in Astana habe die muslimischen Gläubigen aufgefordert, sich auf den Besuch des wichtigen Gastes vorzubereiten, und mehrere muslimische Seelsorger hätten sogar zur Anwesenheit beim Papstgottesdienst aufgerufen.

Unter den knapp 16 Millionen Einwohnern Kasachstans gibt es zwischen 180.000 und 250.000 "offizielle" Katholiken, die meisten von ihnen gehören ethnischen Minderheiten an. Bei den Christen bilden die Orthodoxen die große Mehrheit, rund 40 Prozent der Bevölkerung Kasachstans sind Russen oder Ukrainer. In Kasachstan ist laut "Fides" das Klima zwischen den Katholiken und Orthodoxen entspannt, an manchen Orten werden sogar Gebäude gemeinsam genutzt. Ebenfalls gut sind die Beziehungen zwischen den Katholiken und den Lutheranern.

Neben Teilnehmern aus Kasachstan werden zum Papstbesuch auch Katholiken aus Sibirien, dem europäischen Teil Russlands, aus der Ukraine und Polen erwartet. Bisher haben sich rund 500 ausländische Journalisten für die viertägige Papstvisite in Astana akkreditiert.

Kathpress
6. september 2001

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