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Publisert 6. januar 2011 | Oppdatert 6. januar 2011

Österreichischer Militärpfarrer am Golan, Steiner: UNDOF-Abordnung überreichte in Kuneitra Johannes Paul II. ein Kreuz aus Granatensplittern

Damaskus-Wien, 8.5.01 (KAP) «Unsere UNO-Soldaten fühlen sich in ihrem Tun als Friedenssicherer bekräftigt und haben aus den Worten des Papstes neue Kraft für ihren anstrengenden Dienst geschöpft»: Mit diesen Worten schilderte der Militärseelsorger für die auf dem Golan stationierten österreichischen UN-Soldaten, Militäroberkurat Martin Steiner, den großen Eindruck, den Johannes Paul II. bei seinem Besuch in Syrien auf die Soldaten gemacht hat.

Wie Steiner am Dienstag gegenüber «Kathpress» berichtete, hatten Mitglieder der UNO-Friedenstruppe am Golan (UNDOF) Gelegenheit, an zwei Stationen der Papstvisite präsent zu sein. An der Papstmesse am Sonntag in Damaskus hätten 147 Soldaten teilgenommen, unter ihnen der schwedische UNDOF-Kommandant, Generalmajor Bo Wranker, sowie die Kommandanten der einzelnen Kontingente - des kanadischen, des polnischen, des slowakischen, des japanischen und des österreichischen. Die beiden Seelsorger der Truppe konzelebrierten bei dieser Messe mit dem Papst.

Besonders beeindruckt und bestärkt habe die UNDOF-Soldaten der Besuch Johannes Pauls II. am Montag in der zerstörten Stadt Kuneitra am Golan und sein dortiges Friedensgebet, so Steiner. Eine Abordnung der UNDOF, die bei diesem Gebet dabei war, überreichte dem Papst ein Kreuz, das aus Granatensplittern gefertigt wurde. «Es ist ein Zeichen dafür, wie aus etwas Schlechtem etwas Heilbringendes, Erlösendes werden kann», erläuterte Steiner. Der Papst hatte bei dieser Gelegenheit den UN-Soldaten auf dem Golan für ihren Dienst am Frieden gedankt und ihnen Gottes Segen für ihre wichtige Tätigkeit gewünscht. «Wir gehen gestärkt an unsere Tätigkeit der Friedenserhaltung und Friedenssicherung zurück», betonte Steiner.

Der Besuch des Papstes in Syrien sei getragen gewesen «vom Dialog, der zum Frieden führen soll; ein Dialog innerhalb der christlichen Kirchen und ein Dialog zwischen den Religionen». Mit seinem Besuch der Omayyaden-Moschee habe Johannes Paul II. ein Zeichen der Dialogbereitschaft gesetzt, «das seinesgleichen sucht». Der Aufruf zum Dialog und zum Frieden sei durch die Gebrechlichkeit des Papstes «auch von einer ganz besonderen Authentizität» gewesen, berichtete der Militärpfarrer.

Kathpress
8. mai 2001

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