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Publisert 26. februar 2001 | Oppdatert 26. februar 2001

Lemberger Kardinäle Husar und Jaworski nehmen zur für Juni geplanten Reise Johannes Pauls II. Stellung

Rom, 26.2.01 (KAP) Über die Beurteilung der Papstreise in die Ukraine ist nach Ansicht des "unierten" griechisch-katholischen Großerzbischofs von Lemberg (Lwiw), Kardinal Lubomyr Husar, für das Moskauer Patriarchat noch nicht das letzte Wort gesprochen. "Ich glaube nicht, dass die Ukrainereise des Papstes in der ökumenischen Beziehung zwischen Rom und Moskau alle Türen zuschlagen würde", sagte der Kardinal vor Journalisten in Rom. Unabhängig von der derzeitigen Krise um Staatspräsident Leonid Kutschma werde die ukrainische Regierung in jedem Fall ein Interesse an einer solchen Visite haben. "Dies hängt nicht an der Person des derzeitigen Präsidenten", so Husar. Der Großerzbischof erwartet zum Papstbesuch in Lemberg bis zu 1,5 Millionen Teilnehmer. Darunter dürften auch zahlreiche Gläubige aus Russland, Weißrussland und Kasachstan sein. In der sibirischen Stadt Irkutsk seien bereits die ersten Sonderflugzeuge für einen derartigen Besuch gechartert, so Husar.

Auch der römisch-katholische Erzbischof von Lemberg, Kardinal Marian Jaworski, hofft, dass der Papstbesuch in der Ukraine im Juni "reiche Früchte bringen" wird, den Vorbehalten mancher Kritiker zum Trotz. "Es wird ein Fest für alle christliche Gemeinschaften und alle Menschen guten Willens", meinte Jaworski in einem Gespräch mit der polnischen katholischen Nachrichtenagentur KAI. Der Erzbischof von Lemberg verwies auf den Besuch Johannes Pauls II. im Mai 1999 in Bukarest. Damals sei die innere Situation in Rumänien sehr schwierig gewesen. Der Papstbesuch habe aber gezeigt, dass man auf dem Weg des Dialogs die Menschen einander näher bringen kann. Er sei überzeugt, dass auch in der Ukraine der Papstbesuch viel Gutes mit sich bringen werde, betonte Kardinal Jaworski.

Auch hoffe er, dass die Vorbehalte von orthodoxer Seite gegen den Papstbesuch ausgeräumt werden könnten, stellte der "lateinische" Erzbischof von Lemberg fest. Dem Papst gehe es weder um "Triumphalismus" noch um "Proselytismus" (Abwerbung von Gläubigen). Der Wunsch des Papstes an die katholische Kirche in der Ukraine sei es vielmehr, dass sie sich "in Treue zu Christus für all das öffnet, was das Zweite Vatikanische Konzil der Weltkirche gebracht hat".

Kathpress
26. februar 2001

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