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Publisert 12. oktober 2000 | Oppdatert 12. oktober 2000

Rom-New Delhi, 10.10.00 (KAP) Der Erzbischof von Bombay, Ivan Dias, hat das Vatikan-Dokument "Dominus Iesus" uneingeschränkt begrüßt. Bei einer Pressekonferenz in Rom sagte Dias, die Erklärung der Glaubenskongregation sei nicht zuletzt deshalb notwendig gewesen, weil sie einen unter indischen Theologen gelegentlich vorhandenen Irrtum anspreche. Diese Theologen leugneten die wesentliche Glaubenswahrheit, wonach Jesus Christus der einzige Mittler zu Gott ist. Auch wenn dieser Irrtum an der Basis unter Indiens 20 Millionen Katholiken nicht weit verbreitet sei, gefährde er doch die Ausbildung der Priesteramtskandidaten und der Ordensleute, da die Theologen in diesen Bereichen tätig seien.

Zu den interreligiösen Auswirkungen von "Dominus Iesus" erklärte Dias, von wenigen Ausnahmen abgesehen könnten auch die meisten Hindus damit leben, dass die Katholiken an ihren Glaubenswahrheiten festhalten. Er fügte hinzu, natürlich hätten Anhänger anderer Religionen das Recht, "Dominus Iesus" abzulehnen, doch hätten auch die Katholiken das Recht, ihren Glauben zu bekennen.

Der Erzbischof nimmt derzeit in Rom an einem Kongress von rund 100 Bischöfen aus aller Welt teil. Unter dem Motto "Zeugen und Diener der Hoffnung" beraten die Bischöfe unter Schirmherrschaft der vatikanischen Bischofskongregation über einige inhaltliche Leitlinien der für Oktober 2001 geplanten Bischofssynode, die sich mit dem Selbstverständnis des Bischofsamtes in der Kirche befassen wird. Ort der Tagung ist die Päpstliche Akademie "Regina Apostolorum" der internationalen Priestergemeinschaft "Legionäre Christi" (Legionarios de Cristo). (Schluss)

10.10.2000 14:20

K200006306

KI/KAP (KathPress/Katolsk Informasjonstjeneste)

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