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Publisert 6. januar 2011 | Oppdatert 6. januar 2011

"Große Emotionen und Inhalte des Glaubens" - An den Nachmittagen und Abenden drängen sich hunderttausende Jugendliche an 260 Schauplätzen bei den kulturellen "Highlights" des Programms "Incontragiovani"

Rom-Vatikanstadt, 17.8.00 (KAP) Der unerwartet große Andrang von jungen Leuten, die beim Weltjugendtag zum Petersdom pilgern, hat den Vatikan zu ungewöhnlichen Maßnahmen gezwungen. Da sich die Pilgermassen bis weit in die Via della Conciliazione stauten, wurden am Donnerstag neben der Heiligen Pforte weitere Tore des Petersdoms für die jungen Pilger geöffnet, die zu Hunderttausenden in die Kirche strömten. Eine Pforte ist für Behinderte reserviert. Aus dem vatikanischen Pressesaal hieß es dazu, um einen Ablass zu gewinnen, sei das Durchschreiten der Heiligen Pforte nicht unbedingt notwendig, es genüge das Beten im Petersdom oder einer der anderen Pilgerkirchen.

Von Anfang an hatten die Organisatoren im Hinblick auf den erwarteten Ansturm von Jugendlichen aus aller Welt auf St. Peter eine Teilung in drei Gruppen vorgesehen: Während eine Gruppe am Vormittag den Petersdom besuchen kann, werden für die beiden anderen Gruppen Katechesen in verschiedenen Sprachen gehalten. Am Nachmittag besuchen die Jugendlichen die anderen Basiliken und nehmen an den Angeboten des Programms "Incontragiovani" teil. An 260 Schauplätzen - von der Piazza del Popolo bis zur Abtei Tre Fontane - werden kulturelle "Highlights" aus aller Welt geboten.

Die Begegnung von jungen Leuten aus allen Teilen der Welt löse große Emotionen aus, sagte am Donnerstag Don Domenico Sigalini, der Verantwortliche der Italienischen Bischofskonferenz für die Jugendseelsorge. Diese Emotionen gelte es zu kanalisieren. Das sei die Aufgabe der "Katechesen", die von Bischöfen aus aller Welt gehalten werden; dabei würden die Jugendlichen mit den Inhalten des Glaubens und mit "Zeugen des Glaubens" konfrontiert. Dass die "Katechesen" auch auf arabisch, russisch und chinesisch gehalten werden, sei ein Zeichen für die "Universalität der Kirche".

An die Gefangenen denken

Der Gefängnisseelsorger des römischen Rebibbia-Gefängnisses, Don Sandro Spriano, appellierte am Donnerstag an die Teilnehmer des Weltjugendtags, sie sollten sich daran erinnern, dass allein in Italien 40.000 Gleichaltrige hinter Gittern seien. Bischof Antonio Riboldi, der in Rebibbia eine "Katechese" hielt, betonte, dass es Aufgabe der Christen sei, den Gefangenen zu sagen: "Wir sind mit euch". Die Verpflichtung, denen nahe zu sein, die gefehlt haben, müsse eingehalten werden.

"Marscherleichterung" wegen Hitze

Als ungewöhnliche Maßnahme zum Weltjugendtag installierte die vatikanische Feuerwehr am Donnerstag wegen der großen Hitze auf dem Petersplatz einen Hydranten und kühlte die wartenden Jugendlichen mit Wasser aus Feuerwehrschläuchen ab.

Auch die "Wächter" des Petersdoms drücken wegen der großen Hitze ein Auge zu. Weibliche wie männliche Jugendliche werden entgegen den üblichen Vorschriften auch in kurzen Hosen durch die Heilige Pforte eingelassen. Wegen der großen Nachfrage bleibt der Petersdom während des Weltjugendtags von morgens 6.30 bis abends 23 Uhr geöffnet.

Kathpress